Leitgedanken

Kommen Kinder in die Schule, dann haben sie die Kindergartenzeit hinter sich. Tage an denen gespielt, gebastelt, geturnt, gelacht und getobt wurde, sollen nun vorbei sein.

Mit allen Sinnen und ihrem ganzen Körper sind die Kinder im Einsatz gewesen, um sich die Welt zu eigen zu machen und zu begreifen, was sie ihnen zu bieten hat.

Voller Erwartung und voller Freude nehmen sie die Zuckertüte entgegen, ohne zu wissen, wie wichtig es ist, dass dieser Wechsel gelingt.

Die Grundschulzeit baut auf die Erfahrungen im Kindergarten auf und legt den Grundstein für den weiteren Verlauf der Schullaufbahn. Die Kinder benötigen Vertrauen in sich und andere, Mut sich auf Neues einzulassen. Sie brauchen die Zuversicht, Herausforderungen und Probleme lösen zu können.

All dies wird schon in den ersten Lebensjahren angelegt und ist Grundlage für eine selbstbestimmte Lebensgestaltung.

Gibt es in den frühen Kindheitsjahren Störungen in der Entwicklung, dann können die Kinder Anpassungsschwierigkeiten in Anforderungssituationen, z.B. im schulischen Kontext haben.

Was können die jungen Menschen in der ABC lernen?

  • Lernen kann Spaß machen
  • Freunde finden und Freundschaften zu pflegen
  • Vertrauen in eigene Fähigkeiten zu gewinnen
  • individuelle Lernstrategien zu entwickeln/ lernen zu Lernen
  • in tragfähige Beziehung gehen zu können und neue Bindungserfahrungen zu machen
  • angemessene Stressregulation
  • Ausdauer und Geduld und Ehrgeiz
  • Hobby und Freizeit individuell zu gestalten

Methodik

  • Ganztagesschule
  • multiprofessionelles Team schafft individuelle Lernräume
  • bewegtes Lernen
  • gesunde Essensversorgung, beginnend mit einem gemeinsamen Frühstück
  • Sonderpädagogik und Traumapädagogik
  • Kunsttherapie und Arbeitspädagogik
  • Gewaltloser Widerstand (Haim Omer)

Kooperationen mit

  • dem Förderzentrum „Johann Heinrich Pestalozzi“, mit dem Förderschwerpunkt Lernen
  • dem Landesamt für Schule und Bildung, Standort Chemnitz
  • dem Jugendamt in Chemnitz
  • den Stammschulen der jeweiligen jungen Menschen

Zugangsbedingungen

  • Junge Menschen im Grundschulalter haben Zugang zu der alternativen Beschulung.
  • Es kann Förderbedarf im Lernen und/ oder sozial -emotionalen Bereich bestehen.
  • Es bedarf keines Feststellungsverfahrens hinsichtlich eines sonderpädagogischen Förderbedarfes.
  • Der junge Mensch muss in eine Regel- oder Sonderschule eingeschult sein, die als Stammschule während der Zeit in der ABC fungiert.

Großes Ziel:

Reintegration in die Stammschule oder eine andere Schule, die den Fähigkeiten und Fertigkeiten des jungen Menschen entsprechen.

Wichtig zu wissen:

  • Die Beschulung in der ABC kann 2 bis max. 2,5 Jahre wahrgenommen werden.
  • Die Zeit wird als reguläre Schulzeit anerkannt.
  • Die ABC begleitet die jungen Menschen und ihre Familien bei der Reintegration in die Folgeschule für mindestens 6 Monate.

Ihre Ansprechpartnerin

bei Aufnahmeinteresse, Fragen und Anmerkungen ist:

Uta Riedel