Über uns
Ich bin Uta Riedel. Gründerin und Inhaberin von „Windflüchter“.
Seit mehr als 20 Jahren arbeite ich im Bereich der Jugendhilfe.
Unser sozialpädagogisches und therapeutisches Zentrum für traumasensibel begleitete Wohn- und Betreuungsformen „Windflüchter“, ist 2024 aus „BALANCE. in Chemnitz“ hervorgegangen.
Warum Windflüchter?
Windflüchter sind Bäume, die in einer windigen, stürmischen Gegend wachsen. Sie können sich nicht einfach einen ruhigeren Ort zum Großwerden suchen. Sie sind verwurzelt und müssen sich den Gegebenheiten anpassen.
Das macht sie anders als die anderen Bäume.
- Sie können nicht dem Licht und dem Himmel entgegen wachsen, wie „normale“ Bäume.
- Sie müssen dem Druck des Windes leicht nachgeben, damit sie nicht (um)fallen.
- Sie müssen einen Weg, IHREN Lebensweg finden.
Das macht sie besonders. Das lässt sie anders aussehen. Das hebt sie von den Bäumen ab, die im Schutze ihrer Baumfamilien leben und groß werden konnten.
- Sie fallen auf.
- Durch ihre windschiefe Form wirken sie verbogen. Ihre Wurzeln stemmen sich gegen den Wind.
- An der vom Wind abgewandten Seite ist der Stamm kräftiger, damit er nicht bricht.
- Sie sind kraftvoller, störrischer, skurriler und halten mehr aus als Bäume im Schutz anderer Bäume.
- Sie haben gelernt, zu Überleben und sich anzupassen.
- Sie mussten immer gegenhalten.
Windflüchter sind Überlebenskünstler und eine Metapher für uns Menschen.
- Auch wenn sie anders sind: Sie gehören dazu.
- Es sind Bäume mit Blättern und Früchten. Sie wachsen. Sie werden groß.
- Es ist eine kreative Form der Anpassung und des Überlebens.
Ich finde sie interessant. Deshalb habe ich unser sozialpädagogisches und therapeutisches Zentrum „Windflüchter“ genannt.
Denn nicht jeder von uns kann ohne massive Widerstände groß werden. Auch wir müssen uns anpassen und manchmal abweichen von dem in unserer Gesellschaft geplanten Weg, da wir die Kraft fürs Leben, fürs Überleben brauchen.